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An der Sigmund Freud PrivatUniversität Wien wird ab dem Studienjahr 2024 der Kurs „EMDR – Eye Movement Desensitization and Reprocessing“ eingerichtet. Der Kurs gliedert sich in zwei Teile: das EMDR-Basiscurriculum für den Bereich Erwachsene und das EMDR-Basiscurriculum für den Bereich Kinder und Jugendliche. Jedes Basiscurriculum kann auch einzeln absolviert werden.

EMDR gilt als eine der besten Behandlungsmethoden für die Posttraumatische Belastungsstörung. Darüber hinaus zeigt eine Vielzahl von Studien, dass dieser psychotherapeutische Ansatz auch erfolgsversprechend bei anderen Störungsbildern wie beispielsweise bei Depressionen und Angststörung sein kann. EMDR ist von der American Psychological Association (APA), der International Society for Traumatic Stress Studies (ISTSS), dem Psychotherapiebeirat in Deutschland, dem National Institute für Clinicial Excellence (NICE) und von der WHO (2013) als effektiv und effizient anerkannt und wird mittlerweile weltweit erfolgreich im Bereich Kinder, Jugendliche und Erwachsene eingesetzt.

Europaweit anerkannt

Der Kurs entspricht den Anforderungen der EMDR-Fachgesellschaft Österreich und dient der zertifizierten Ausbildung zum*zur EMDR-Therapeut*in/Behandler*in. Die Curricula werden zudem von den europäischen EMDR-Verbänden EMDREA (EMDR-Association Europe) anerkannt.

Inhalte und Ziele des Kurses

Der Kurs vermittelt ein tiefgreifendes Verständnis für Psychotraumata und schwere Krisen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Detaillierte Kenntnisse aus der Psychotraumatologie, Neurobiologie, Traumaverarbeitung und Resilienzforschung ermöglichen eine kompetente traumasensible Beratung, Begleitung und Behandlung von schwer belasteten Menschen. Die Vermittlung von anwendungsorientierten Interventionen ermöglicht eine direkte Umsetzung der Kursinhalte in die eigene Praxis.

Ziel dieses Kurses ist es, das breite Spektrum der Behandlungsmöglichkeiten mit EMDR zu erlernen und diese in der Arbeit mit belasteten, traumatisierten Menschen einsetzen zu können sowie die eigene fachspezifisch bereits erworbene Kompetenz durch psychotraumatologisches Grundlagenwissen und dem Erwerb der EMDR-Methode zu ergänzen und auszubauen.

Aufbau und Umfang des Lehrgangs

Der Kurs gliedert sich in zwei Teile: das EMDR-Basiscurriculum für den Bereich Erwachsene und das EMDR-Basiscurriculum für den Bereich Kinder und Jugendliche. Jedes Basiscurriculum kann auch einzeln absolviert werden.

Jedes Basiscurriculum umfasst insgesamt 4 Blöcke und besteht aus 56 UE (davon 32 UE Theorie und 24 UE supervidierte Praxis) und 14 UE klinische Supervision.
Teilnahmevoraussetzung für das EMDR-Basiscurriculum für den Bereich Kinder und Jugendliche ist die erfolgreiche Absolvierung des EMDR-Standardtraining 1 für den Bereich Erwachsene.

Dauer

Der Kurs ist so angelegt, dass jedes Basiscurriculum in einem Semester abgeschlossen und berufsbegleitend absolviert werden kann.

Inhaltliche Schwerpunkte

  • Die 8 Phasen der EMDR-Therapie
  • Klassische EMDR-Protokolle (Standard / Angst / Phobie / Trauma)
  • Differenzierte Interventionsmöglichkeiten für den Einsatz von EMDR bei spezifischen Patient*innengruppen insbesondere bei Komplexer PTBS und Dissoziativen Störungen
  • Grundlagen und Vorgehensweisen für die Einschätzung, Erkennung und Regulation von dissoziativen und Angstzuständen
  • Methoden zur Einschätzung von und des Umgangs mit selbstverletzenden und spannungsreduzierenden Verhaltensweisen
  • Ergänzende EMDR-Protokolle (Umgekehrtes Standard Protokoll, EMD, CIPOS)
  • EMDR bei Akuttraumata
  • EMDR mit Kindern und Jugendlichen
  • Entwicklungsabhängige Aspekte in der Anwendung von „EMDR mit Kindern und Jugendlichen“ – ASP
  • Stabilisierungstechniken bei Kindern und Jugendlichen
  • Behandlungsplanung bei Kindern und Jugendlichen mit komplexen Traumafolgestörungen
  • Imaginative Eliminierung des Traumakompensatorischen Schemas
  • EMDR kreativ: Arbeit mit Narrativen, kreativen Materialien
  • Videodemonstrationen: EMDR mit Kindern in verschiedenen Altersgruppen

Zielgruppen

Der Kurs „EMDR – Eye Movement Desensitization and Reprocessing“ richtet sich an Personen aus verschiedenen Fachbereichen, die in ihrem Arbeitsalltag mit psychosozialen Krisen und den Auswirkungen von Traumata konfrontiert sind und diesen Situationen mit professioneller Behandlungskompetenz begegnen wollen.

  • Psychotherapeut*innen mit Eintragung in die Liste des Bundesministeriums
  • Klinische Psycholog*innen mit Eintragung in die Liste des Bundesministeriums nach Psychologengesetz 1.7.2014 oder mindestens 80 Stunden Selbsterfahrung in anerkannten Psychotherapiemethoden
  • Ärzt*innen mit dem Diplom „Ärzt*in für Psychotherapeutische Medizin – Psy III“ der österreichischen Ärztekammer
  • Psychotherapeut*innen i.A.u.S. (Zertifizierung durch die EMDR-Fachgesellschaft Österreich nur nach Abschluss der Ausbildung möglich)

Zulassungsvoraussetzung

Zugehörigkeit zu einer der oben angegebenen Zielgruppe.

Zulassungsvoraussetzung für das EMDR-Basiscurriculum Kinder und Jugendliche ist die erfolgreiche Absolvierung des EMDR-Standardtraining 1 für den Bereich Erwachsene.

Abschluss

Die Teilnehmer*innen erhalten nach der erfolgreich absolvierten Teilnahme des Kurses eine Teilnahmebestätigung der Sigmund Freud PrivatUniversität.

Zertifizierung

Eine international anerkannte Zertifizierung durch die EMDR-Fachgesellschaft Österreich zum*zur EMDR-Behandler*in/Therapeut*in (EMDR-Practitioner) bzw. EMDR-Behandler*in/Therapeut*in (EMDR-Practitioner) mit Zusatzbereich Kinder & Jugend (Child & Adolescent – C & A) ist nach erfolgreicher Absolvierung der Basiscurricula möglich.

Anrechenbarkeit als Fort- und Weiterbildung

Der Kurs kann in Österreich als Fort- und Weiterbildung für klinische und Gesundheitspsycholog*innen sowie für Psychotherapeut*innen angerechnet und in Deutschland für approbierte Psychotherapeut*innen und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen zur PTK-Zertifizierung angemeldet werden.

Ihre Vorteile – unser USP

  • Fortbildung auf universitärem Niveau
  • Lehrgangsinhalte nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen
  • Anerkannte Referent*innen aus der Praxis
  • Ansprechende Veranstaltungsräumlichkeiten
  • Kein verpflichtendes Praktikum
  • Keine versteckten Kosten
  • Persönlicher Service und hohe Kund*innenorientierung

Organisation und Durchführung

Die COMMITMENT Institut – Zangerl GmbH übernimmt als außerhochschulischer Rechtsträger die wirtschaftliche und organisatorische Durchführung des vorliegenden Universitätslehrganges. Darunter fallen insbesondere die Rechnungslegung und die Einhebung der Lehrgangsgebühren. COMMITMENT Institut – Zangerl GmbH, Unternehmensberatung einschließlich der Unternehmensorganisation gemäß § 94 Ziffer 74 GewO 1994, FN: 411367b, UID: ATU 68640928.